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Eine Werkbank für Kinder – Teil 4

Es steht der Endspurt an, um die Kinderwerkbank fertig zu stellen. Es wird die Spannbacke der Vorderzwinge montiert, die Löcher für die Bankhaken gebohrt und noch eine Ablage gebaut. Los gehts!

Verschraubung des Gestells

Die Verschraubung des Untergestells der Kinderwerkbank mit der Arbeitsplatte erfolgt mittels M8x80 Schloßschrauben.

Die Beine wurde in die Arbeitsplatte eingesetzt und dann in einem Rutsch durchgebohrt. So ist sichergestellt dass alles passt.

Allerdings waren die 80mm Schloßschrauben mit Teilgewinde die ich zur Hand hatte, ein wenig zu lang. Es wurden daher kleine Klötze auf der Innenseite aufgeleimt um so die Mutter samt Unterlegscheibe in die passende Position zu bringen.

Löcher für Bankhaken bohren

Die Spannbacke wird mit der Frontplatte der Zwingenmechanik provisorisch montiert und alles auf Leichtgängigkeit geprüft. Die Position der Löcher für die Bankhaken werden aufgezeichnet.

Und weil ich hier vermutlich an der einen oder anderen Stelle möglicherweise mit der Mechanik der Vorderzwinge kollidieren könnte, werden erst mal kleine 3mm Löcher vorgebohrt.

Und wie erwartet, bin ich mit der rechten Reihe sehr nahe an der unteren Querstrebe. Ich werde hier also beim Bohren diese Strebe anbohren. Damit es dabei nicht zu Ausbrüchen kommt, wird ein provisorisches Reststück montiert, das als Ausbruchschutz dient.

Die Löcher selbst werden mit dem WABECO-Bohrständer gebohrt. Es kommt mein Kress-Bohrhammer zum Einsatz, weil der 20mm Spiralbohrer in meinem Fundus eine SDS-Aufnahme hat. Diese lässt sich aber in einem normalen Spannfutter nicht sauber zentrieren und der Bohrer eiert. Aber mit der KRESS – natürlich mit abgeschalteter Schlagfunktion – bohrt es sich ganz manierlich.

Damit der Bohrständer nicht wandert, muss dieser mit einigen Reststücken und diversen Zwingen fixiert werden.

Hier dann ein Blick unter die Werkbankplatte. Die Löcher für die Bankhaken sind nur 30mm tief gebohrt, zumal die Bankhaken auch nur einen 25mm langen Schaft haben.

Auch für das Bohren der restlichen Löcher wird ein Brett untergespannt, um Ausbrüche zu vermeiden.

Hier der Blick auf das Ergebnis:

Der finale Schritt war der Bau einer Ablage für die Kinderwerkbank. Diese wird einfach unten zwischen den beiden Querstreben des Gestells eingelegt.

Es handelt sich um eine 6mm Multiplexplatte die mit zwei Leisten an den Längsseiten gegen Durchbiegen verstärkt ist. Dabei wurden die beiden Leisten mit Weißleim verklebt und mit kleinen Drahtstiften genagelt.

So kann man sich den Einsatz von Zwingen ersparen und es kann gleich weitergearbeitet werden. Zum Schutz vor Verrutschen wurden unten noch zwei Querleisten als Anschlag montiert.

Das Endergebnis

Hier nun noch ein paar Bilder vom Endresultat des Projektes Kinderwerkbank. Hier die Vorderzange in Aktion.

Die Bankhaken sind aus dem 3D-Drucker und aus PETG gedruckt. Die Dateien dafür sind auf Printables.com zu finden.

Gedruckt wurde mit jeweils fünf Schichten an allen Aussenseiten und 25% Infill. Das ergibt sehr stabile Teile.

Die Löcher können auch zusammen mit den entsprechenden Führungsschienen-Zwingen zum Spannen genutzt werden.

Und für den Gebrauch eines Laubsägetischchens oder andere Werkzeuge mit einer Tischklemme kann an die beiden offenen Enden der Kinderwerkbank nutzen.

Damit ist das Ende des Projektes erreicht.

 

1 Kommentar zu “Eine Werkbank für Kinder – Teil 4

  1. Ich finde die Werkbank für Kinder echt toll! Eine super Idee, vor allem, wenn man den Kleinen schon früh spielerisch das Handwerken und den Umgang mit Holz näherbringen möchte.

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