Handarbeit Werkbank Werkstatt

Eine Werkbank für Kinder – Teil 3

Nachdem jetzt Arbeitsplatte und Untergestell der Kinderwerkbank fertiggestellt sind, geht es mit der Montage der Vorderzange weiter. Schließlich ist eine Werkbank erst dann eine richtige Werkbank, wenn diese auch eine Möglichkeit zum Einspannen von Werkstücken hat.

Um die Position der Bohrungen in den Schürzen der Kinderwerkbank festzulegen, wurde die Platte der Vorderzange an der entsprechenden Stelle mit einer Zwinge fixiert.

Durch Unterlegen von Reststücken wurde sichergestellt, dass die Platte horizontal ausgerichtet ist. Mit einem Bleistift wurde die Position der drei Bohrungen für die Spindel und die Führungsstangen markiert.

Da die Bohrungen mit reichlich Übermaß gebohrt werden, kann das freihändig erfolgen.

Um Ausbrüche auf der Rückseite zu vermeiden, wurde vor dem Bohren ein Reststück untergeklemmt.

Die Montage des Führungsblocks erfolgte etwas höher gesetzt auf einer zusätzlichen Multiplex-Platte.

Ein erster Funktionstest zeigte, dass alles leichtgängig war und nichts klemmt. Beim anschließenden Herausdrehen der Spindel fiel dann aber der Gewindeblock aus der Halterung nach unten und verklemmte sich schräg. Das ist natürlich schlecht, weil sich in diesem Falle die Spindel nicht wieder eindrehen lässt.

Als Gegenmaßnahme wurden 4 Schrauben so positioniert, dass diese den kleinen Gewindeblock auf der richtigen Höhe ausrichten und auch das Umkippen nach hinten verhindern.

Damit war auch dieses Problem gelöst.

Der nächste Schritt war das Anfertigen der vorderen Spannbacke. Hierfür kam ein gut abgelagerter Block aus Eschenholz mit stehender Maserung zum Einsatz. Das Abrichten des Blocks erfolgte mit dem Handhobel – hier ein JUUMA Nr.5  von feinewerkzeuge.de

Ja, hier sieht man das fertig gehobelte Ergebnis. Der ganze Prozess der Herstellung der Spannbacke hat aber doch eine ganze Weile gedauert bis alles passend und rechtwinklig gehobelt war.

Die Löcher für die Spindel und die Führungen wurden ebenfalls mit Hilfe der Montageplatte angezeichnet und anschließend mit dem Bohrständer gebohrt. Denn nur wenn diese Bohrungen senkrecht sind, wird die Spannback später sauber an der Werkbank anliegen.

Nachdem die Spindel lackiert und geölt war, konnte die Spannbacke mit der Montageplatte verschraubt werden. Für die 20mm Bohrungen in der Back wurden die Abstände schon einmal markiert, damit beim Bohren später keine Metallteile getroffen werden.

Der letzte Schritt war die Montage der Spannbacke an der Kinderwerkbank. Die Oberseite der Spannbacke wurde Bündig zur Werkbankplatte gehobelt – fertig!

Und wieder ist ein Nachmittag in der Holzwerkstatt verbracht. Der Bau der Kinderwerkbank ist damit im wesentlichen fertiggestellt. Die jetzt noch verbleibenden Restarbeiten sind das Bohren der Löcher für die Bankhaken, der Bau einer Ablage unter der Werkbank und ein finaler Feinschliff.

Alles das folgt in der kommenden Woche.

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