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Kleine Gartenbank selbstgebaut – Teil 3

Es folgt der Endspurt beim Bau der kleinen Gartenbank. Es geht geht weiter mit dem Bau des Untergestells und der Endmontage. Den Abschluß bildet die Oberflächenbehandlung mit einer wetterfesten Lasur.

Der erste Schritt beim Bau des Untergestells ist das Zusammenstellen der Beine. Da der Verlauf der Jahresringe hier unkritisch ist, wurden die Beine vor allem nach optischen Gesichtspunkten zusammengestellt. Die beiden Beine mit den hässlichen Astaugen wurden so angeordnet dass diese an der fertigen kleinen Gartenbank nach hinten kommen.

Zur Orientierung wurde oben aufgezeichnet wie die Querstreben positioniert werden sollen. Damit sinkt auch das Risiko, die Schlitze an der falschen Seite der Beine zu fräsen.

Die Positionen der Domino-Fräsungen wurden mit Strichen über alle Beine markiert, wobei diese zuvor bündig an einer Leiste ausgerichtet wurden.

Mit einer Anschlagleiste wurden die Beine fixiert und dann im rechten Winkel die Dominoschlitze gefräst.

Und hier sind mir leider einige Baustufenfotos verloren gegangen, weil ich mein Smartphone zu einem neuen Modell gewechselt habe, ohne das Backup der Bilder abzuwarten. Pech – aber wieder mal etwas gelernt für Leben.

Montage des Untergestells

Die Längsstabilität der beiden Außenteile zu den oberen Mittelteilen erschien mir ein wenig zu gering , da diese mit nur jeweils einem Domino Dübel der Größe 8×50 verbunden sind. Deshalb habe ich mich noch kurzerhand entschlossen, eine dritte Längsstrebe zwischen den unteren beiden Querstreben einzusetzen.

Dazu wurden die Mitten der beiden unteren Querstreben markiert und anschließend mit der senkrecht aufgesetzten Dominofräse die Schlitze gefräst. Dabei nur langsam vorschieben damit die Maschine nicht wegwandert. So hat das recht gut funktioniert.

Der Zusammenbau des Untergestells der kleinen Gartenbank wurde zunächst testweise ohne Leim gemacht, um alle Passungen zu prüfen. Die untere Querstrebe musste noch ein wenig nachgearbeitet werden, aber dann passte alles.

Das Gestell wurde ebenfalls mit PUR Leim verklebt und dann mit Zwingen fixiert.

Hier bewähren sich wieder einmal die Wolfcraft Einhandzwingen. Sie lassen sich praktischerweise mit einem Verbindungsteil koppeln, wenn man sehr lange Werkstücke miteinander verspannen möchte, aber keine so langen Zwingen zur Hand hat.

Um die Sitzplatte mit dem Untergestell zu verbinden wurden kleine Klötze an die Oberkante der Querstreben geklebt und geschraubt. Dabei hat die Schraube zum Untergestell eigentlich nur die Aufgabe, den Montageklotz an Ort und Stelle zu halten solange der PU-Leim aufschäumt und aushärtet.

Dabei konnte ich auch zwei Klötze s positionieren, dass ich eine Schwachstelle im hinteren Längsträger mit einem großen Astauge zusätzlich durch den aufgeklebten Klotz stabilisieren konnte.

Oberflächenbehandlung und Endmontage

Es folgte das Schleifen aller Bauteile mit dem Makita Exzenterschleifer BO6050J. Eine Maschine die sich immer wieder aufs Beste bewährt hat und die Dank des 150mm großen Schleiftellers und der zuschaltbaren Zwangsrotation auch große Flächen im Nu ebnet.

Während also das verklebte Untergestell der kleinen Gartenbank am trocknen war, wurde die Sitzfläche auf beiden Seiten abgeschliffen. Zunächst mit Körnung 80 um die groben Unebenheiten an den Übergängen zu eliminieren, gefolgt von Körung 120 und 180 und alles schön glatt zu bekommen.

Das Untergestell der kleinen Gartenbank wurde nur einmal mit Körnung 120 überschliffen, da hier keine größeren Unebenheiten zu beseitigen waren.

Und dann konnte es auch schon an die Oberflächenbehandlung gehen. Da die verwendeten Resthölzer des Gartenzauns sehr unterschiedliche Farbtöne hatten, habe ich mich für eine gefärbte Holzlasur entschieden.

Alle Holzteile der kleinen Gartenbank wurden auf allen Seite zweimal mit Clou Holzlasur für Außen behandelt. Das Ergebnis war schon nach dem ersten Anstrich eine einheitliche Farbe des Holzes.


Diese Lasur von Clou trocknet sehr rasch, sodass nach jeweils einer Stunde bereits der zweite Anstrich erfolgen konnte.

Gerade die Sitzplatte bekam durch diese gefärbte Lasur eine schön gleichmäßige Farbgebung.

Das Verschrauben von Gestell und Sitzplatte erfolgte mit SPAX 5*50 Schrauben und war schnell erledigt. Einfach die Sitzplatte mit der Oberseite nach unten auf die Werkbank legen, das umgedrehte Gestell aufsetzen, alles ausrichten und verschrauben. Fertig!

Und damit ist das Projekt „Kleine Gartenbank“ abgeschlossen, die Gartenbank konnte an ihre künftigen Benutzer übergeben werden.

Kurzes Resumee

Gesamter Zeitaufwand vom Zusägen der rohen Hölzer bis zur fertig montierten kleinen Gartenbank etwa 16 Stunden.

Materialpreis des Holzes hier Null, im Falle eines Kaufs vermutlich so um die 50-60 EUR je nach Bezugsquelle.

Gekauft wurden eigentlich nur der PU-Leim und die Festool SIPO Dominodübel. Diese sind nicht ganz billig – aber ich konnte alles mit einer Größe 8×50 realisieren. Eine 100 Stück Packung kostet derzeit 36,90 EUR – davon wurde mit rund 58 Stück knapp die Hälfte der Packung verbaut.

Der PUR-Leim von Henkel ist natürlich nicht ansatzweise aufgebraucht worden, die Flasche ist noch zu 3/4 voll. Es lohnt sich daher nicht, größere Gebinde zu kaufen, da die angebrochenen Flaschen innerhalb weniger Wochen aufgebraucht werden müssen, bevor der angebrochene Kleber unbrauchbar wird. Hier waren 15,99 EUR fällig.

Die SPAX Schrauben hatte ich im Fundus, ebenso war die verwendete Clou-Lasur noch vom Projekt Hochbeet übrig geblieben. Im Falle eines Kaufs sind hier mit Kosten von ca. 25 EUR zu rechnen.

Alles in allem eine gelungene Resteverwertung der Überbleibsel vom Bau des Gartenzauns.

Und das ist das ENDE des Projektes „Kleine Gartenbank“

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