Und es geht weiter mit dem Bau des großen Epoxy-River Table. Nachdem die Tischplatte auf der Oberseite erstmalig geschliffen war, ging es mit der Unterseite weiter.
Da die Unterseite sehr uneben ist wurde diese zunächst nur sehr grob geschliffen. Das Ziel war hier lediglich, die groben Holzfasern zu entfernen.
Anschließend wurden die Stirnseiten begradigt. Dazu wurde mit Handkreissäge und Führungsschiene jeweils ein gerader Schnitt gemacht. Hier ein Blick auf den abgesägten Streifen.
Allerdings kam dabei unerwarteter Weise ein Loch im Holz zum Vorschein.
Es wurde beschlossen, dieses zu einem späteren Zeitpunkt nochmals mit Harz auszugießen.
Das Tischgestell
Als Gestell für den Tisch kommen zwei Stahlrahmen zum Einsatz, die für überschaubares Geld bei EBAY zu bekommen sind.
Um diese Gestelle montieren zu können, mussten auf der Unterseite zwei Montageflächen plan gefräst werden. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass beide Montageflächen höhenparallel zueinander sind, da sonst der Tisch schrägt steht und wackelt.
Dazu wurde die Tischplatte zwischen Werkbank und Hobelbank gelegt. Mit der Wasserwaage wurde alles in der horizontale ausgerichtet und mit Zwingen fixiert.
Als Oberfräse kam wieder die bewährte Festool OF-1010 zum Einsatz. Als Fräser wurde zunächst ein 18mm Spiralnutfräser eingesetzt. Das war sinnvoll weil an einigen Stellen doch recht viel Material abgefräst werden musste. Mit diesem Fräser konnte das alles in einer Zustellung gemacht werden.
Die Führung der Oberfräse erfolgte wieder mit einer Fräsbrücke die wir schon beim ersten Epoxy-River-Table Projekt eingesetzt hatten. Auch hier war natürlich ein sorgfältiges Nivellieren mit der Wasserwaage notwendig.
Das eigentliche Fräsen war dann relativ einfach zu bewerkstelligen. Da der Fräser einen relativ großen Durchmesser hat, wurde die Drehzahl an der Fräse auf Stufe4 (ca. 16.000 U/min) reduziert. Das verhindert Brandspuren am Holz oder im Epoxy.
Hier ein Blick auf das Ergebnis.
Wie man sehen kann, ist das Epoxy in der Mitte noch tiefer als das Holz an den Seiten. Das ist aber weiter nicht tragisch, da die Verschraubung eh nur im Holz erfolgen kann. Dazu werden wir später noch Rampa-Muffen M6 an den entsprechenden Stellen positionieren. Die Tischbeine können dann mit Zylinderkopfschrauben M6 verschraubt werden.
Nun war es Zeit die Tischbeine zu platzieren und die Montagepunkte anzuzeichnen.
Wir haben uns dann noch entschlossen in der Mitte der Tischplatte ein U-Profil aus Edelstahl mit Längsschlitzen als Gratleiste vorzusehen. Damit sollte ein Krümmen der Tischplatte hinreichend sicher verhindert werden.
Da wir leider nicht die passenden Rampa-Muffen im Hause hatten, war dann hier erst mal wieder das Ende der Arbeiten an der Unterseite erreicht.
Um die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken, wurde noch eine kleine Fehlstelle an der Oberseite der Tischplatte behandelt.
Am Ende eines Ausläufers hatte sich eine Luftblase gebildet, die beim Schleifen dann aufbrach. Hier wurde eine kleine Menge Epoxy in die Fehlstelle eingebracht. Das kann nur erst mal wieder ein paar Tage aushärten.
Bericht wird in Kürze fortgesetzt.
Ich bin begeistert euren Bericht lesen zu können. Ich lebe in Thailand und möchte gern mehr von euch lernen.