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Sauger Reloaded – Starmix iPulse M-1635 safe plus

In diesem Blogbeitrag stelle ich den neuen Starmix Sauger „iPulse M-1635 save plus“ vor. Dieser Werkstattsauger ist das allerneueste Modell aus der iPulse Serie und nunmehr seit 4 Wochen bei mir im Einsatz.

Und um es gleich vorweg zu sagen, die Fa. Starmix hat mir diesen Sauger für meine Werkstatt zum Testen zur Verfügung gestellt. Dieser Beitrag ist also für die Juristen unter meinen Lesern als  „Werbung“ gekennzeichnet.

Wie kam es überhaupt dazu?

Meinen ersten Starmix Sauger hatte ich im Herbst 2015 im Werksverkauf der Fa. Starmix selbst gekauft – siehe dazu meinen ersten Blogartikel Starmix iPulse dazu.
Da es sich dabei um einen Sauger der Staubklasse „M“ handelte, sind in diesem Zusammenhang immer wieder  Fragen bei mir und meinen Lesern aufgetaucht. Ich hatte mich daher mit diesen Fragen mehrfach an die kompetente Hotline von Starmix gewendet. So bin ich in einen umfänglicheren Dialog mit dem Unternehmen gekommen.
Im Frühsommer diesen Jahres hatte mich dann Starmix angesprochen, ob ich die neue iPulse Saugerserie vorab testen möchte. Und da habe ich natürlich zugesagt.
Im August war es dann soweit, ich konnte mir den neuen Sauger in Reichenbach abholen. Bei dieser Gelegenheit gab es dann natürlich auch eine längeres Diskussion mit dem Produktmanager und Verantwortlichen des neuen Saugers.

Der neue iPulse M-1635 safe plus

Das neue Modell des Starmix iPulse M-1635 safe plus ist keine komplette Neuentwicklung sondern eine gezielte Optimierung der bisherigen Konstruktion ipulse 1635 ESM. Das gefällt mir persönlich sehr gut, denn so bekommt man ein weiter ausgereiftes Produkt, das dann funktional wieder einen Schritt in die Zukunft geht.

Die Basis des Saugers ist wie bisher – ein robuster zweischaliger Unterbau und die großen Räder sind mit dem bisherigen Modellen identisch. Allerdings wurde das Oberteil des Starmix Saugers überarbeitet und mit Halterungen für SYSTAINER versehen, die zudem auch als seitliche Griffe fungieren.

Für die Werkstatt ist das nicht unbedingt relevant, aber jeder der den Starmix iPulse Sauger außerhalb der Werkstatt einsetzt wird diese Möglichkeit zu schätzen wissen.

Es passen hier die Tanos-Systainer und die entsprechenden kompatiblen Boxen wie z.B. Makpac von Makita.

Eine weitere wichtige Verbesserung ist der neu gestaltete Unterdruck-Schieber. Dieser sorgt dafür, dass beim Einsatz der Plastik-Staubbeutel zwischen Beutel und Wanne ein Unterdruck entsteht, sodaß das Volumen des Beutels maximal ausgenutzt werden kann.

Beim alten iPulse Modell war dies etwas fummelig, weil hier die innere Anschlußmuffe vor dem Einsetzen des Polybeutels gedreht werden musste. Jetzt kann das ganz bequem mit einem Hebel gemacht werden.

Eine andere Detailverbesserung ist die neue Abdeckung des vorderen Schlauchanschlußes. Hier ist jetzt ein flacher Gummideckel verbaut, der bei abgenommenem Saugschlauch die Öffnung sicher verschließt.

Des weiteren wurde der Lieferumfang bei der iPulse-Serie M-1635 safe plus überarbeitet. Alle Sauger der Serie iPulse sind jetzt ab Werk mit einem robusten, antistatischen Saugschlauch mit 35mm Durchmesser ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen Schlauch der nicht nur antistatisch beschichtet ist, sondern auch im Inneren einen durchgehenden, leitenden Kern hat. So bleibt die Leitfähigkeit in jeden Fall erhalten, auch wenn der Schlauch einmal versehentlich gequetscht oder anderweitig beschädigt werden sollte.

Wie bisher sind im Lieferumfang des M-Klasse Saugers neben dem Saugschlauch noch eine abgestufte Adaptermuffe und zwei Polybeutel enthalten.

Am Ende des 5 Meter langen Schlauches ist nach wie vor die 36mm Muffe mit glattem Konus montiert. Diese passt bei sehr vielen Anwendungen, ist aber für handgeführte Elektrowerkzeuge nicht immer die optimale Lösung.
Ich habe deshalb die „Anschlußmuffe drehbar“ mit der Starmix Artikel-Nr. 425726 – von den Handwerkern auch als „Festool-Muffe“ bezeichnet – am Schlauch montiert.

Und das geht ganz einfach: Mit dem Schraubenzieher den Schnappverschluß entriegeln und schon kann die glatte Anschlußmuffe abgezogen werden.

Nun den Konus nach hinten abziehen und den Drehring vom Schlauch abschrauben.

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Die Gummimuffe wird dann einfach auf das Schlauchende bis zum Anschlag aufgeschraubt.

Diese Muffe ist ein wenig straff, sitzt aber fest am Werkzeug. Passt auch an den ovalen Festool Anschlüssen wie z.B. bei der OF 1010.

Saugkraftregelung Staubklasse M

Die für mich wichtigsten Verbesserung der neuen Starmix iPulse M-1635 safe plus steckt aber „unter der Haube“. Die neue iPulse-Generation hat neben dem bewährten Saugaggregat eine überarbeitete Regelelektronik bekommen. Jetzt kann über den Volumenstrom-Regler des Saugers nicht nur der Schlauchdurchmesser eingestellt werden, sondern auch jeweils zwischen zwei Drehzahlstufen gewählt werden. Es stehen dabei wahlweise die vollen 100% Saugleistung oder nur 60% zur Auswahl.

Und das löst jetzt das in der Vergangenheit von verschiedenen Nutzern bemängelte Problem, dass viele Sauger der Klasse M beim Einsatz an einem größeren Exzenterschleifer diesen sehr fest an den Untergrund saugen.
In diesem Falle reduziert man beim neuen M-1635 einfach die Saugkraft auf die 60% Stufe. So wird der Andruck soweit reduziert, dass der Schleifer nicht am Werkstück „klebt“ – es aber trotzdem einen konstanten Volumenstrom vom Sauger gibt, der den entstehenden Staub sicher aufsaugt!

Damit gibt es in meinen Augen keinen Grund mehr, in der Holz-Werkstatt beim Schleifen zu einem L-Klasse Sauger zu greifen.

Da ein M-Klasse Sauger eine Volumenstromüberwachung hat kann das beim großflächigen Schleifen dazu führen dass die Volumenstrom-Warnlampe aufleuchtet und der Warnpiepser ertönt. Dies ist dann ein klares Zeichen dass dieses angeschlossene Elektrowerkzeug nicht für den professionellen Einsatz gebaut ist, weil der mögliche Volumenstrom der Absaugung zu gering ist.
Mein BOSCH PEX-400 AE lässt den Sauger piepsen, ein testweise anschlossener Festool Rotex 150 eines Bekannten hat das Problem hingegen nicht.

Ein weiteres schönes Detail der neuen Regelelektronik des M-1635 ist der Umstand, dass nach dem Abschalten des Elektrowerkzeuges der Starmix Sauger beim Nachlauf auch bei reduzierter Saugleistung kurzfristig wieder auf volle  Leistung geschaltet wird. So ist sichergestellt, dass alle Staubreste aus dem Saugschlauch gesaugt werden.

Die Steckdose für die Einschaltautomatik kann mit bis zu 2000 Watt belastet werden.

Das Filtersystem

Das Filtersystem ist mit dem bisherigen iPulse Saugern identisch. Es sitzt in einer Zwischenebene zwischen Saugaggregat und Staubbehälter.

Die verbauten Filterkassetten der Klasse „M“ sind mit Polyester-Filtermaterial ausgestattet. Sie sind für trockenes und feuchtes Sauggut geeignet.

Das Reinigen der Filter erfolgt bei der Starmix iPulse Serie durch die bewährte, elektromechanische Abrüttelung. Hier werden die beiden Filter mechanisch über starke Elektromagnete abgeklopft. Da dies nacheinander erfolgt, kann trotz laufender Filterreinigung mit voller Leistung weitergearbeitet werden.

Die hohe Wirksamkeit dieser mechanischen Abrüttelung zeigt das nachfolgende Experiment. Ich habe nach dem Sägen von mehreren Buchenholzplatten den Filter entnommen und gewogen. Gewicht 528 Gramm.


Anschließend habe ich den Filter wieder in den iPulse eingesetzt und die Abrüttelfunktion ausgelöst. Wird der Filter danach auf die Waage gelegt, ist dieser mit 518 Gramm Gewicht um rund 10 Gramm leichter. Auch ist der Filter selbst sichtbar „sauberer“ – also weniger grau.

Nun mag 10 Gramm nicht viel erscheinen, aber 10 Gramm feiner Holzstaub ist eine ganz Menge Material. Wer es nicht glaubt, kann das gerne einmal auf eine Waage schütten.

Hier ein Blick auf das abgenommene Oberteil. Deutlich oben erkennbar die Sensoren für die Füllstandserkennung beim Saugen von Flüssigkeiten. Links und rechts die beiden Filterkassetten.

Wer hier also mit seinem bisherigen Werkstattsauger beim Schleifen oder Fräsen wegen ständig schwankender Saugleistung zu kämpfen hat, der sollte sich den neuen Starmix M-1635 safe plus einmal genauer anschauen.

Die anderen  Merkmale der Starmix iPulse Sauger wie die geringe Geräuschentwicklung, die hochwertige Verarbeitung, ein ausreichend langes und hoch belastbares Netzkabel sind natürlich unverändert.

Fazit

Mit dem neuen iPulse M-1635 safe plus hat Starmix zwar den Werkstattsauger nicht „neu erfunden“ aber eben ein Stück solider, deutscher Wertarbeit abgeliefert. Man erhält einen praxistauglichen  Sauger der Staubklasse M für die Werkstatt, der einfach klaglos seinen Dienst im Dauerbetrieb verrichtet.

Wer sich weiter zu diesem Thema informieren möchte, der sei auf meinen ersten Blogartikel Starmix iPulse verwiesen. Dort steht auch viel Wissenswertes in den Kommentaren.

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9 Kommentare zu “Sauger Reloaded – Starmix iPulse M-1635 safe plus

  1. Für 750,00 € kann man ja auch einiges erwarten. Da wird vieles gelobt, was in dieser Preisklasse selbstverständlich sein muss.
    Besser wäre der Beitrag, wenn man diesen Sauger in einen Vergleich zu anderen, preisgleichen gestellt hätte.

    Aber vielleicht kommt das ja noch.

    Solange bleibe ich bei meinem Festool Industriesauger.

    • Leider habe ich nur das Vorgängermodell zum direkten vergleichen. Ich denke auch dass die großen Festool Sauger in einer ähnlichen Liga spielen.

  2. Hallo Wolfram, hast du eine Ahnung, ob der Systainer-Halter an den älteren ISC und ISP Modellen nachgerüstet werden kann? Augenscheinlicht hat sich die Form des Gehäuses kaum oder garnicht verändert. Viele Grüße, Andre

    • Hallo Andre, das weiss ich nicht, aber vielleicht kann hier ja Starmx etwas dazu sagen.

      • Ich habe auch einen ISC, offiziell gibt es da glaube ich nichts.

        Allerdings gibt es von Metabo so einen Adapter, nennt sich Metadepot, Artikel Nr. 631937000. Der passt da drauf, ist allerdings auch in Metabo-Grün.

  3. Manfred Joerißen

    Hallo Wolfram, ich betreibe die Festool CS70 an einem Festool MIDI-Sauger. Hier bin ich mit der Saugleistung nicht so zufrieden. Insbesondere die Absaugung an der Kreissägenhaube funktioniert nicht. Auch setzt sich der Saugschlauch des öfteren zu.
    Saugst du mit diesem Starmix-Sauger auch deine CS70? Wie sind da deine Erfahrungen?

    • Hallo Manfred,
      das ist genau die selbe Erfahrung die ich mit dem Midi an der CS70 auch gemacht habe. Der Festool Midi ist für handgeführte Elektrowerkzeuge gedacht, mit dem Doppelschlauch der CS70 ist der Luftstrom zu gering und dann gibt es dauernd Verstopfungen. Ich hatte dann einen Einhell-Tonnensauger im Einsatz, aber dem fehlt dauernd die Saugleistung wegen verstopfter Filter. zudem ist das Teil höllisch laut und wird nach 20 Minuten Dauerbetrieb sehr heiß. Darum habe ich mir vor 2 Jahren den ersten Starmix primär für die CS70 geholt. Der ist für einen 35mm Schlauch ausgelegt und hat auch bei Längsschnitten mit hohem Spanaufkommen oder auf dem Frästisch keinerlei Probleme. Der Midi ist halt für einen 27mm Schlauch konstruiert und das reicht bei der CS70 nicht.

      • Hallo Wolfram,
        danke für den tollen Bericht. Ich hoffe, du hast immer noch Spaß mit deinem Sauger.
        Ich habe mir den Sauger auch zugelegt und wollte ihn an meiner Bosch GTS 10XC betreiben. Nun habe ich habe festgestellt, dass die Einschaltautomatik offiziell nur bis 2.000 Watt ausgelegt ist, die GTS 10XC hat jedoch 2.100 Watt. Ich wollte fratgen, ob du mit deiner Festool CS 70 die EInschaltautomatik des Satrmix nutzt oder schonmal Probleme mit der EInschaltautomatik hattest?
        Danke für deine Bemühungen und noch viel Spaß beim Basteln.
        Felix

        • Hallo Felix, man kann technisch gesehen Geräte bis 2400 Watt am Starmix iPulse betreiben. Das geht bei mir ohne Probleme. Die verbauten elektrischen Komponenten im Sauger geben es her. Es ist nur so, dass „offiziell“ an einem Stromkreis mit Haussteckdosen nach Norm nur maximal 3600 Watt zulässig sind. Nimmt man die 1600 Watt Leistungsbedarf des Saugers dann bleiben halt „offiziell“ nur 2000 Watt für das angeschlossene Gerät übrig. Solange man aber an der gleichen Sicherung im Haus nicht mehrere solche High-Power Geräte betreibt ist das IMHO unkritisch, wenn das angeschlossene Gerät mehr verbraucht, eine neuzeitliche Elektroinstalltion vorausgesetzt.

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