Hier stelle ich das Buch „Die Eigenbau-Werkstatt“ von James Hamilton vor, das vor kurzem unter dem Label „Holzwerken“ im Vincenz Verlag erschienen ist. Was wird in diesem Werk geboten, für wen ist dieses Buch interessant?
HINWEIS: Dieses Buch wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Vincenz-Verlag zur Verfügung gestellt. Daher kennzeichne ist diesen Beitrag auch als WERBUNG
Der Autor
Der Autor des Buches ist der Blogger James Hamilton, auf YouTube mit dem Holzwerker-Kanal „StumpyNubs“ zu finden. Sicherlich einigen Lesern meines Blogs auch schon bekannt, ist er zudem der Betreiber des „StumpyNubs Woodworking Journal“ – einer englischsprachigen Magazinseite zum Thema Holzwerken.
Damit konnte vom Verlag ein kompetenter Autor gewonnen werden, der seine Erfahrungen und sein Wissen im Bereich der Hobby-Holzwerkstatt anschaulich darstellen und vermitteln kann.
Der Inhalt
Worum geht es eigentlich in diesem Buch mit dem Titel „Die Eigenbau-Werkstatt“? Nun, das Thema ist der Eigenbau von verschiedenen kleineren Maschinen für die Holzwerkstatt. Von daher finde ich den Titel nicht so ganz passend, aber OK das sind halt die unterschiedlichen Assoziationen die man so hat.
Insgesamt werden neun verschiedene Projekte mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden vorgestellt. Diese sind einfachere Projekte wie ein kleiner Frästisch, ein Fräslift und ein Anschlag für die Frästisch. Aber auch die Freunde anspruchsvollerer Projekte kommen auf Ihre Kosten: Die Projekte „Trommelschleifmaschine“ und „Bandsäge“ erfordern schon ein wenig Erfahrung bei der Realisation.
Das sind zugegebenermaßen alles relativ spezielle Themen, aber hier doch ein Lob an den Vincenz-Verlag, dass er auch den Mut hat, für solch ein Spezialthema ein Buch zu veröffentlichen.
Die Projektbeschreibungen
Sehr gut gefallen hat mir die Qualität der im Buch gebotenen Projektbeschreibungen. Alles ist sehr gut nachvollziehbar beschrieben und anschaulich bebildert.
Die Pläne sind allesamt in sinnvollen metrischen Abmessungen versehen was den Nachbau sehr erleichtert.
Entsprechende Stücklisten mit den Holzteilen und den erfoderlichen Beschlägen vervollständigen die Projektpläne. Das Layout ist gut gemacht, die Bilder scharf und in ausreichender Größe präsentiert, die Bindung des Buches robust. Also inhaltlich ein handwerklich sehr gut gemachtes Buch. Dazu kann man dem Verlag nur gratulieren.
Einziger Wermutstropfen: Die im Buch angegebenen Links zu den ergänzenden Videos zu den einzelnen Projekten führen leider zu einer Fehlermeldung 404. Trotz Suche konnte ich auf den Webseiten von StumpyNubs.com leider nichts dazu finden.
Vielleicht kann hier der Verlag für Abhilfe sorgen?
Aus dem Bekanntenkreis kam die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, solche Maschinen selbst zu bauen. Nun, auf diese Frage muss jeder eine eigene Antwort finden. Ich persönlich baue lieber Möbel statt Vorrichtungen und Maschinen. Auch in die Gestaltung meiner Werkstatt investiere ich nur soviel Zeit, dass ich dort gut arbeiten kann. Von daher ist das eben eine sehr persönliche Geschmackssache. Aber interessante Ideen und Anregungen zum Bau von Hilfsmitteln für die Werkstatt habe ich in diesem Buch eine ganze Menge gefunden.
Mein Fazit
Für wen empfehle ich dieses Buch? Nun, jeder der sich gerne mit dem Bau von Vorrichtungen und kleineren Maschinen für seine Werkstatt beschäftigt, der hat hier eine reichhaltige Fundgrube an Ideen und Anregungen, wie sich mit „normalen Mitteln“ solche Projekte realisieren lassen.
Das ist zugegebenermaßen ein spezielles Thema, aber hier ein Glückwunsch an den Verlag, dass er auch den Mut hat, für solch ein Spezialthema ein Buch für die Tüftler und Erfinder unter den Holzwerkern zu veröffentlichen.
Titel: Die Eigenbau-Werkstatt
Autor: James Hamilton
ISBN: 978-3-74860-426-6
Verkaufspreis: 29,90 EUR
Erhältlich im Buchhandel oder bei
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