Beim Projekt Beistelltisch aus Buche erfolgt nun der Einbau der Schubladenführungen und die Vorbereitung des Tischgestells für die Oberflächenbehandlung.
Wie schon im letzten Artikel zum Bau dieses Beistelltisches erwähnt, hat es sich bei mir bewährt, erst nach der Fertigstellung des Korpus mit dem Bau der dazugehörigen Schubladen zu beginnen. Nachdem ich den Bau dieser im letzen Beitrag beschrieben habe, geht es jetzt darum die Position für die Montage der Schubladenführungen zu ermitteln.
Dazu wird der Schubladenkorpus entsprechend im Tischgestell positioniert und provisorisch mit einer Klammer befestigt.
An der Schublade ist eine Mittelline eingezeichnet. Die Positionierung erfolgt so, dass oben und unten ein gleich großer Spalt von rund 5mm besteht.
Jetzt wird eine Mittelline in der Schubladenöffnung eingezeichnet. Dies ist später die Hilfslinie um die Schubladenführung zu montieren.
Danach wird zunächst die Schubladenblende entsprechend im Tischgestell positioniert und provisorisch mit einer Klebeband befestigt. Dabei sollen die Schubladenblenden später ebenso 4mm zurückgesetzt sein wie die fest montierten Seitenwangen. Deshalb ist es wichtig, dass die Schubladenfront mit Hilfe eines Winkels genau senkrecht ausgerichtet wird.
Auf der Innenseite kann jetzt die Position der Schubladenblende in eingeschobenem Zustand angezeichnet werden.
Damit ist die vordere Position der Hettich Schubladenführung eindeutig markiert.
Da die verwendete Hettich Kugelführung im eingeschobenem Zustand mit dem Schubladenkorpus bündig ist, kann diese jetzt entlang der Mittelline angeschraubt werden. Die vordere Kante ist dabei an der senkrechten Linie ausgerichtet.
Auf diese Art und Weise werden alle vier Kugelführungen im Tischgestell montiert.
Die Schubladen erhalten ihre Führungsschienen mittig aufgeschraubt und können danach in das Tischgestell eingesetzt werden. Hier ein Blick von oben auf das Tischgestell mit beiden Schubalden in eingeschobener Position.
Hier ein Blick auf die Front der eingeschobenen Schublade an der Stirnseite des Beistelltisches.
Hier kann nun die Schubladenfront mit doppelseitigem Klebeband provisorisch fixiert werden. Es wird geprüft ob die Schubladen sich sauber öffnen und schießen lassen, ohne dass die Fronten mit dem Tischgestell kolidieren. MIt zwei Rückwandschrauben der Größe 3,5*30 wird die Frontplatte dann von Innen her angeschraubt.
Die letzten Arbeiten des Tages betreffen das Vorbeiten des Oberflächen des Beistelltischen für die Behandlung mit Hartwachsöl.
Die Tischbeine werden an der Unterseite mit einer ca. 1mm breiten Fase versehen. So ist sichergestellt dass kein Holz absplittert, wenn der Beistelltisch verschoben werden wird.
Um nach dem Ölen eine glatte Holzoberfläche zu bekommen, wird die Oberfläche des Tischgestells zunächst mit einem feuchten Lappen abgerieben. Wenn anschließend die Oberfläche trocknet, stellen sich die Holzfasern auf und können dann mit 240er Schleifpapier geglättet werden.
Dank dieses Vorgehens stellen sich beim späteren Auftragen des Hartöls keine Holzfasern mehr auf. Die resutierende Oberfläche nach dem Ölen ist somit spürbar glatter und kann besser poliert werden.
Hier noch ein Blick auf den Beistelltisch mit der provisorisch aufgelegten Tischplatte.
Der nächste Schritt ist nun das Vorbereiten der Tischplatte und die Oberflächenbehandlung des Beistelltisches.
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