Weiter geht es mit dem Bau des kleinen Vorratsschrankes. Nachdem der verleimte Korpus getrocknet war, war es an der Zeit, diesen einer ersten Oberflächenbehandlung zu unterziehen.
Rückseite
Die Kanten der Rückseite waren nicht ganz bündig, da die Breite der Leimholzplatten geringfügig differierte. Daher wurden die Seitenteile auf der Rückseite bündig gehobelt.
Dabei kam zum ersten Mal der neue ULMIA-Metallhobel mit Wechselklingen zum Einsatz. Ein wirklich tolles Werkzeug, über das ich in Kürze noch einen ausführlichen Bericht verfassen werde.
Die Oberfläche des Korpus
Die Zinken habe ich ja mit Absicht etwas tiefer gefräst damit diese etwas überstehen. Das erleichtert gerade bei Leimholzplatten mit doch leicht schwankender Stärke ein bündiges Abhobeln.
Auch hier wurde wieder mit dem ULMIA Metallhobel gearbeitet und alle sauber bündig verputzt.
Das Ergebnis sind dann schöne Kanten.
Ein paar kleinere Fehlstellen an den Zinken wurden mit Grilith Holzkit aufgefüllt. Dieser hat gegenüber einer Leim-Sägemehl-Mischung den Vorteil, die gleiche Härte wie das Leimholz zu haben und auch bei der Oberflächenbehandlung sich nahezu identisch wie das Holz zu verhalten.
Nachdem der Holzkit ausgehärtet war wurde der gesamte Korpus noch mit 80er bzw. 120er Körnung mit dem Exzenterschleifer überschliffen. Damit ist der Korpus fürs erste fertig.
Die Schranktür
Der nächste Schritt war das Bauen der Tür. Ich habe eine einzelne Tür geplant, da ich die Tür noch ein wenig optisch interessant gestalten will. Bei zwei Türen wären diese nur jeweils 30cm breit und das war mir zu klein. Doch dazu später mehr.
Da aufgrund der erforderlichen Größe von 120*60cm beim Einsatz einer Leimholzplatte in jedem Fall mit Verwerfungen zu rechnen ist, wäre eine aufwändige Konstruktion mit Querriegel und eine Absperrung nötig, damit die Tür auf Dauer gerade bleibt und auch sauber schließt.
Daher habe ich stattdessen eine 18mm Kiefersperrholzplatte als Tür vorgesehen, wobei auch deren Maserung gut zur Optik der Leimholzplatte passt.
Glücklicherweise hatte ich noch ein passendes Reststück zur Hand, das ich mit Tauchsäge und Führungsschiene auf Maß gesägt habe.
Hier hat sich der Winkelanschlag von Festool wieder einmal sehr bewährt.
Die fertig zusägte Tür wurde ebenfalls mit Körnung 120/180 gerschliffen. Anschließend wurden die Kanten mit einem 3mm Radiusfräser gerundet. Dabei hatte ich die Gelegenheit, ein weiteres neues Werkzeug zu testen – die BOSCH Kantenfräse 18V-8 aus der grünen Serie. Auch hierzu werde ich demnächst noch einen ausführlicheren Erfahrungsbericht verfassen.
Die Schranktür selbst werde ich wohl mit Topfscharnieren montieren. Ich habe da aus vergangenen Projekten wie der Schrankwand noch einiges an Beschlagmaterial in meiner Vorratskiste.
Wie genau ich dabei vorgehe, wenn man Topfscharniere in einen bestehenden Korpus einpasst, beschreibe ich im nächsten Teil meiner Baubeschreibung.
Fortsetzung folgt.
P.S: Noch eine Frage zum Schluß an meine Leser: Welchen Erfahrungsbericht soll ich zuerst verfassen? Die Beschreibung des ULMIA Metallhobels mit Wechselklingen oder den Erfahrungsbericht zur grünen BOSCH Akku-Kantenfräse 18V-8 ?
Hallo, mich würde eher der Bericht über den Handhobel interessieren….
Danke und VG, Micha.
Hallo,
Ich bin auch am Bericht zum Handhobel interessiert.
Vielen Dank, Philipp