An diesem Wochenende konnte ich nun die letzten Arbeiten an der Hobelbank durchführen und das Projekt abschließen.
Die am letzten Wochenende aufgetragene Leinölfirnis ist sehr schön abgetrocknet und die ganze Hobelbank hat eine schöne mattglänzende Oberfläche bekommen. Ich habe daher von einem zweiten Auftrag abstand genommen.
Beim ersten hobeln eines langen Brettes letzte Woche wurde mir aber klar, dass eine Möglichkeit gebraucht wird, um den Veritas-Niederhalter auch an der Vorderseite der Bank zu benutzen. Daher habe ich mich entschlossen, auch in das rechte vordere Bein der Hobelbank die passenden 19mm Löcher zu bohren.
Die Bank wurde also auf die Seite gelegt und dann in der bewährten Methode mit dem Bohrständer drei Löcher in das Bein gebohrt.
Dabei ist der Abstand der ersten Bohrung von der Oberkante der Bankplatte der gleiche wie der für die Bohrung der Spindel für die Vorderzange. So ist sichergestellt, dass man ganz einfach eine lange Bohle horizontal an der Bank festspannen kann, um z.B. die Schmalseite zu bearbeiten.
Und da die Vorderzange der Bank noch demontiert war, habe ich die Gelegenheit genutzt, an den Standflächen der Hobelbankbeine jeweils eine umlaufende Phase anzuhobeln. Damit wird die Gefahr reduziert, dass das Holz splittert, wenn man die Bank verschiebt, ohne sie hoch genug anzuheben.
Zu guter Letzt habe ich dann noch die Spindel der Vorderzanke mit größeren Schrauben an die Platte geschraubt. Die beim Kurs bei DICTUM verwendeten Schrauben waren doch ein wenig mickrig – daher habe ich diese durch 6*60mm Schrauben ersetzt.
Oben die kleine Schraube, unten die neue welche ich jetzt verwendet habe. Die Vorderzange wurde anschließend wieder montiert und damit ist die Hobelbank endlich fertig!
Wie geht es weiter? Ich werde jetzt erst einmal ein wenig mit der Bank arbeiten, sobald die Garage soweit aufgeräumt ist, dass die Bank an ihren richtigen Platz gestellt werden kann.
Fazit:
Der Bau dieser Hobelbank hat sehr viel Spaß gemacht. Der Kurs bei DICTUM war der perfekte Einstieg in der Thema. Ich habe viel gelernt und eine Menge netter Menschen kennen gelernt. Ud wenn man wirklich mit Handwerkzeugen arbeiten will, ist eine massive Hobelbank einfach eine Grundvoraussetzung. Das Arbeiten wird damit auf eine ganz andere Ebene gebracht. Sie glauben es nicht? Nun das muß man einfach erleben.
Hallo Wolfram, schaut super aus deine Hobelbank. Und ich bin neidisch auf deinen Bohrständer für die Bohrmaschine, da der auch sehr solide und praktisch aussieht. Kannst du mir die Daten schicken, damit ich mir so einen Bohrständer auch zulegen kann? Oder kennst du noch bessere Produkte? Freu mich auf deine Expertise, lg Alex
Hallo Alex,
der Bohrständer ist von WABECO – Made in Germany und der einzige den ich kenne, der wirklich was taugt. Mehr dazu im Bericht Nr. 2 – Fertigstellung Hobelbank Teil 2
Danke und hab zwar den Teil 2 gelesen, aber den Hyperlink nicht angeklickt – sorry. Habe dafür soeben einen bestellt und freu mich schon auf das Bohren. Welche Bankhaken setzt du in 19mm Löcher ein? Den Veritas Niederhalter habe ich gesehen, aber du hast auch noch andere in Messingfarben im Bild.
Danke für die nächste schnelle Antwort und hoffentlich habe ich nicht wieder was in deinem Bericht vorher übersehen 🙂
LG Alex
Hallo Alex,
das sind die langen Bankhaken von VERITAS – sehr gute Qualität – sauber verarbeitet.
Gibt es bei DICTUM oder FEINEWERKZEUGE
Wolfram,
What type of fasteners did you use for your tail vise? Lag bolts?
Thanks.
Jack
Hello Jack,
yes, I used lag screws – see my article form the tail vise installation: Fertigstellung Teil 1
No problem to screw the vise into the massive top.
Hi Wolfram,
The bench looks fantastic. I can hardly wait to get mine looking like yours.
Brian
Hallo Wolfram, bin jetzt auch Besitzer eines Wabeco-Bohrständers 🙂 Danke für deinen Blog, der mich auf dieses Werkzeug aufmerksam gemacht hat. In Kürze bohre ich die Bankhakenlöcher für die Veritas Bankhaken. LG Alex PS: Die Videos von Peter Selters werde ich mir auch noch ansehen.
Hallo Wolfram,
ja, der Dictum-Kurs war schon toll, auch wenn die französische Eiche doch einige Mühe macht! 🙂 Und Gratulation zur Website! Gut gemacht und spannend!
Ich überlege gerade, meinem Schätzchen auch ein paar Beinlöcher zu verpassen. Mal eine ganz naive Frage: Wie kriegst du deine auf die Seite? Und wie wieder zurück? 150+ Kg sind da schon eine Herausforderung! Brute force oder clever engineering?
Schöne Grüße aus Potsdam
Achim
Hallo Achim, für sowas engagiere ich einen zweiten Mann und benutze einen Hebel. Damit geht das Recht problemlos