Den eigenen Holzanker selbst schnitzen

Der maritime Einrichtungsstil ist auch hierzulande auf dem Vormarsch. Viele Menschen lieben die helle Atmosphäre in den Räumen und das Lebensgefühl, dass sie mit einer Wohnung oder einem Haus in Küstennähe verbinden. Deshalb wollen sie sich etwas davon in die eigenen vier Wände holen, auch wenn das Mittelmeer beziehungsweise die Ost- und die Nordsee sehr weit von ihrer eigenen Wohnadresse entfernt liegen. Eines der wichtigsten Accessoires im Wohnzimmer ist dabei ein dekorativer Anker. Mit ein wenig Geschick und Hingabe lässt sich dieser aus Holz auch ganz einfach selbst anfertigen.

Welche Materialien werden dafür benötigt?

Wenn nicht nur die Handtasche maritim sein soll, sondern auch Accessoires in der Wohnung, wird ein geeignetes Schnitzmesser, in der Fachsprache auch als Schnitzeisen bezeichnet, benötigt.

Dabei ist es empfehlenswert, sich gleich mehrere Messer mit unterschiedlichen Schnittkanten zu besorgen. Für das Abtragen des Materials werden Schneiden mit einer eher runden U-Form benötigt. Für die Bearbeitung von geraden Flächen eignet sich hingegen idealerweise ein Messer mit gerader Fläche. Um scharfe Kanten im Holzstück zu erzeugen, sollte auch noch ein Schnitzeisen mit V-Form in die Grundausstattung.

Zu weiches Metall und stumpfe Klingen sind der natürliche Feind des Schnitzers. Um nicht gleich wieder die Motivation zu verlieren, empfiehlt es sich deshalb, ein paar Euro mehr zu investieren und auf entsprechende Markenware zu setzen. Mit einem Wetzstein oder Schleifleder können die Messer nachgeschärft werden, wenn sie im Lauf der Zeit etwas stumpf werden.

Zusätzlich zu der Auswahl an Messern wird auch noch ein Schraubstock oder eine Werkbank benötigt, in der sich das Werkstück einspannen lässt.

Welches Holz sollte für den Anker verwendet werden?

Grundsätzlich eignen sich so gut wie alle Holzarten zum Schnitzen. Anfänger sollten jedoch entweder zu Linde oder Zirbel greifen. Denn dabei handelt es sich um weiche Hölzer, die sehr gut mit dem Messer behandelt werden können.

Das Holz sollte jedenfalls vor Beginn des Projekts gut getrocknet sein. Frisch geschlagenes Holz ist zwar etwas weicher, allerdings enthält es zu viel Feuchtigkeit, um damit ein langlebiges Werk zu schaffen.

Um die Haltbarkeit noch zusätzlich zu erhöhen, sollte der Anker nach der Fertigstellung zusätzlich auch noch mit einem hochwertigen Holzöl oder einer Holzlasur versehen werden.