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Die richtige Pflege von Gartenmöbeln aus Holz

Holzmöbel bringen eine ganz eigene Stimmung in den heimischen Garten. Sie versprühen Gemütlichkeit und laden sofort zum Entspannen im schönen Grün ein. Doch Holzmöbel, die ihre Lebenszeit draußen verbringen, brauchen die richtige Pflege – sonst sehen sie schon nach wenigen Monaten abgenutzt und verwittert aus. Wie Du Deine Holz-Gartenmöbel richtig pflegst, damit sie lange aussehen wie neu, erfährst Du hier.

Warum ist die richtige Pflege wichtig?

Holz ist ein wunderschönes, natürliches Material, das sich hervorragend für Gartenmöbel eignet. Das Naturmaterial ist ohne entsprechenden Schutz jedoch nicht besonders gut vor Umwelteinflüssen geschützt. Regen, Sonne, Hitze und Kälte können dem Holz durchaus zusetzen. Ein unschöner Graustich, eine raue Oberfläche und im schlimmsten Fall sogar morsche Stellen sind die Folge.

Aber das muss nicht sein! Mit der richtigen Reinigung und Imprägnierung kann man aus einem empfindlichen Holzmöbelstück einen langjährigen Partner für den eigenen Outdoor-Bereich machen. Die richtige Reinigung, Pflege, Imprägnierung und Lagerung sind dabei ausschlaggebend, um das Holz widerstandsfähiger und langlebiger zu machen sowie dessen schöne Optik zu erhalten.

Beeinflusst die Holzart die Pflege?

Ja, die Holzart hat einen Einfluss darauf, wie man das Holz pflegen muss. Dabei unterscheidet man zwischen Weichhölzern (z. B. Kiefer oder Fichte) und Harthölzern (z. B. Buche, Esche oder Teak). Weichhölzer sind pflegeintensiver, da sie weniger ätherische Öle enthalten und deshalb eher zum Ergrauen neigen. Harthölzer hingegen besitzen einen natürlichen Öl-Schutz, was sie robuster und auch pflegeleichter macht. Auf eine regelmäßige Reinigung und die richtigen Pflegemaßnahmen sollte man jedoch bei beiden Holzarten nicht verzichten.

Foto (c) viplounge.ch

Schmutz entfernen: Die richtige Reinigung von Holzmöbeln

Bei der Pflege von Gartenmöbeln aus Holz steht am Anfang die richtige Reinigung. Schmutz und Staub, die sich im Laufe der Zeit auf dem Holz ansammeln, müssen regelmäßig entfernt werden – noch bevor sie das Holz angreifen. Dazu eignen sich eine milde Seifenlauge und warmes Wasser. Naturseife hat hier den Vorteil, dass sie nicht nur reinigt, sondern auch rückfettet.

Mische das warme Wasser mit der Naturseifenlauge und reinige das Holz damit. Verwende einen weichen Schwamm oder eine Baumwolltuch und keine grobe Bürste, denn diese kann das Holz zerkratzen. Das führt nicht nur zu einer ungleichmäßigen Oberfläche, sondern kann auch die Witterungsbeständigkeit des Holzes verschlechtern. Ebenso verzichten sollte man auf die Verwendung von Mikrofasertüchern (sie entziehen dem Holz Öl) und starke Reinigungsmittel (diese können die Oberfläche angreifen).

Zum Schluss kommt die Trocknung. Nutze dafür am besten ein frisches Baumwolltuch oder einen weichen Lappen und reibe das Holz trocken. Achte darauf, dass keine Seifenreste auf dem Holz zurückbleiben und das Holz ganz trocken ist, bevor Du mit dem nächsten Schritt beginnst.

Vor Verwitterung schützen: Holzmöbel imprägnieren

Nach der Reinigung ist bei den meisten Holzarten das Auftragen eines speziellen Holzschutzes sinnvoll. Dafür eignen sich vor allem Holz-Öle und Lasuren. Diese wirken rückfettend und geben dem Holz dadurch seine schöne Farbe zurück. Zudem entsteht durch das Auftragen eine Schutzschicht, die das Holz vor Verwitterung schützt. Verwende zum Ölen oder Lasieren des Holzes am besten einen Pinsel oder ein Baumwollpad. Dann trocknen lassen und bei Bedarf aufpolieren.

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Bei Harthölzern, die von Natur aus eine Schutzschicht aus ätherischen Ölen besitzen, ist ein zusätzliches Imprägnieren nicht immer notwendig. Die natürliche Schutzschicht reicht hier in vielen Fällen bereits aus, um das Holz widerstandsfähig zu halten. Auf eine regelmäßige Reinigung sollte man aber dennoch nicht verzichten.

Holzmöbel abschleifen

Wenn das Holz bereits stark vergraut ist, eine unschöne Patina gebildet hat oder sich die Oberfläche rau anfühlt, dann sollte man das Holz vor der Imprägnierung abschleifen. Verwende dafür ein feines Schleifpapier mit einer Körnung von 80 oder 100 – das reicht für die meisten Hölzer aus. Arbeite damit gleichmäßig, ohne großen Druck und immer mit der Maserung. Im Anschluss muss der abgeschliffene Holzstaub mit einem weichen Tuch bzw. dem Staubsauger sorgfältig entfernt werden.

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Danach sollte das Holz unbedingt mit einem Pflegeöl behandelt werden. So kann das abgeschliffene und nun „schutzlose“ Holz wieder mit den nötigen Ölen versorgt werden, um eine widerstandsfähige Oberfläche zu bilden.

Falls sich nur eine leichte Vergrauung gebildet hat, reicht oftmals schon ein spezieller Holz-Entgrauer aus, um diese zu entfernen. Dieses Mittel gibt es meist in Gel-Form im Baumarkt zu kaufen. Es wird mit einem Pinsel auf das angefeuchtete Holz aufgetragen und entfernt nach einer kurzen Einwirkzeit die graue Patina des Holzes.

Wie oft pro Jahr sollte man die Holzmöbel pflegen?

Damit die Holz-Gartenmöbel das ganze Jahr über schön aussehen, sollten sie zumindest zweimal, besser dreimal jährlich mit einer intensiven Pflegekur auf Vordermann gebracht werden. Dazu gehören eine gründliche Reinigung, das Ölen bzw. Lasierung und bei Bedarf das Abschleifen der Vergrauung. Ein regelmäßiges Reinigen bei kleineren Verschmutzungen und Pollenstaub sollte aber natürlich öfter erfolgen.

Optimal ist diese Pflegeprozedur zu Beginn der Gartensaison, vor dem Hochsommer und im Herbst, bevor die Möbel in den kalten Monaten eingelagert werden. Die Pflege der Gartenmöbel kann man dann auch gleich mit den anderen Gartenarbeiten je nach Saison verbinden. Welche die wichtigsten Arbeiten im Frühling und Herbst sind, siehst Du in der folgenden Grafik:

Im Frühling und Herbst gibt es im Garten viel zu tun – auch die Pflege der Gartenmöbel gehört dazu. © viplounge.ch

Wohin mit den Holzmöbeln im Winter?

Im Winter herrschen vielerorts Wetterbedingungen, die für die Langlebigkeit des Holzes nicht gerade förderlich sind. Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sollten Holzmöbel besser nicht ungeschützt ausgeliefert sein. Deswegen verstaut man sie im Winter am besten im Keller oder Gartenschuppen. Zusätzlich sollte man sie abdecken, um sie noch besser vor der Nässe, Kälte und Schmutz zu schützen.

Sobald die Temperaturen im Frühjahr dann wärmer werden, können die Gartenmöbel wieder ins Freie gestellt werden – nach der richtigen Reinigung und Pflege des Holzes, versteht sich.

Hinweis: Dies ist ein von viplounge.ch gesponserter Gast-Artikel.

2 Kommentare zu “Die richtige Pflege von Gartenmöbeln aus Holz

  1. Jihses Kreist Suppe stah

    Wichtig ist, nicht erst ungeeignetes Holz für Gartenmöbel zu verwenden. Echtes gutes „A-Class Teak“ ist Kernholz und dann auch ohne ölen wetterfest, Und die richtige Verarbeitung ergibt dann einen „konstruktiven Holzschutz“. Keine stehende Nässe.
    Aber viele Händler verkaufen leider ungeeignetes oder minderwertiges Holz. (B- oder C-Class Teak mit sichtbar hellem Splintholz) Das ist dann schnell angegeriffen und NICHT wetterfest.
    Beim Schleifen sollte immer im Längsrichtung geschliffen werden! Rotierende Schleifer wie oben abgebildet sind daher also eher ungeeignet. Besser Bandschleifer, Ziehklinge, Klotz,…
    Merke: je glatter die Oberfläche, desto weniger kann anhaften!
    Ich habe gute Erfahrungen mit einem sehr scharfen Hobel gemacht der bei feinem Span eine optimale Tischoberfläche erzeugt, viel besser als Schleifen! Das geht natürlich nicht überall.

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